2023-07-08
Puristen mögen sagen, dass man zum Schneiden von Metall einen Faserlaser braucht, aber das stimmt nicht ganz.
Ja, Faserlaser schneiden Metall schneller und mit kleineren Strahlen, sodass sie präziser sind und weniger Strom verbrauchen. Faserlaser sind außerdem einfacher zu verwenden und auf lange Sicht kostengünstiger in der Wartung. Allerdings sind Faserlaser typischerweise doppelt so teuer wieCO2-Laserund sie können nicht viele verschiedene Materialien schneiden.
Schauen wir uns die Unterschiede genauer an.
CO2-Laserwerden erzeugt, indem man elektrischen Strom durch ein mit CO2 und anderen Gasen gefülltes Glasrohr schickt. Am Ende dieser versiegelten Glasröhre befinden sich zwei Spiegel, und der durch die Röhre fließende Strom verstärkt die Gase, sodass sie Licht erzeugen. Das Licht wird an einigen geschickt platzierten Spiegeln im Inneren des Laserschneiders reflektiert, dann von den Linsen fokussiert und verlässt das Gerät, um auf die Oberfläche des Materials zu treffen, an dem Sie arbeiten.
CO2-Lasersind zwar billiger, erfordern jedoch immer die Verwendung von Sauerstoff oder Stickstoff als Gasunterstützung und sind auf das Schneiden von Metallen mit geringem Reflexionsvermögen beschränkt. Auch CO2-Laser sind empfindliche Maschinen. Aufgrund der Kombination aus Spiegeln und Glasröhren sind sie sehr zerbrechlich und müssen perfekt ausgerichtet sein, um optimal zu funktionieren. Dies führt zu Wartungs- und Reparaturkosten, die zeitlich und finanziell teurer sind. Dennoch wird dies immer noch durch ihre Erschwinglichkeit ausgeglichen.
Faserlaser sind eine neue Technologie im Bereich des Laserschneidens. Auf industrieller Ebene werden sie häufig zum Schneiden dünner Bleche für Produktionsteile verwendet. In Desktop-Form sind sie immer noch teure Maschinen, bieten aber viele Vorteile, darunter Energieeffizienz und weniger bewegliche Teile.
Bei einem Faserlaser wird der Laser selbst durch eine optische Faser unter Zusatz von Seltenerdelementen wie Erbium, Ytterbium oder Neodym erzeugt. Faserlaser benötigen zum Schneiden kein Hilfsgas. Der mit dieser Methode hergestellte Laser ist sehr stabil und leicht zu fokussieren.